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17 April, 2025

Pride Month Marketing: Authentische und inklusive Kampagnen entwickeln

von Dmitry Kornilov, CEO und Mitbegründer von FFFACE.ME studio

Der Pride Month feiert im Juni die Geschichte, Kultur und Beiträge der LGBTQ+-Community. Für Unternehmen ist es eine Gelegenheit, Unterstützung zu zeigen, Stimmen zu verstärken und bedeutungsvolle Verbindungen mit diversen Zielgruppen aufzubauen. Moderne Konsument:innen erwarten mehr als nur temporäre Regenbogen-Logos – sie möchten echtes Engagement durch authentisches Handeln und kontinuierliche Unterstützung sehen. Erfolgreiches Pride-Marketing zeigt die langfristige Verpflichtung eines Unternehmens zu Inklusion und Vielfalt.

Warum Pride-Month-Marketing wichtig ist

Der Pride Month ist mehr als nur eine Feier – er bietet Marken eine kraftvolle Gelegenheit, Solidarität, Unterstützung und Inklusion gegenüber der LGBTQ+-Community zu zeigen. In einer zunehmend werteorientierten Konsumlandschaft spiegelt das Auftreten eines Unternehmens während des Pride Month direkt seine Authentizität und Integrität wider.

Wenn Pride-Kampagnen mit Bedacht und Zielsetzung umgesetzt werden, können sie mehr als nur Aufmerksamkeit erzeugen – sie können:

Verbindungen zu LGBTQ+-Kund:innen, Mitarbeitenden und Verbündeten vertiefen

LGBTQ+-Konsument:innen sind markenbewusst und besonders loyal gegenüber Unternehmen, die ihre Identität respektieren und widerspiegeln. Eine durchdachte Pride-Kampagne sendet ein klares Signal: Ihre Marke sieht und unterstützt sie – nicht nur als Kund:innen, sondern als geschätzte Mitglieder Ihrer Community. Auch intern zeigt sie LGBTQ+-Mitarbeitenden, dass ihre Identitäten anerkannt und gefeiert werden – und trägt so zu einer inklusiveren Unternehmenskultur bei.

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Beispiel: Coca-Colas langfristige „Love is Love“-Botschaften, inklusive Werbespots und die Teilnahme an weltweiten Pride-Events haben geholfen, eine starke Verbindung zur LGBTQ+-Community weltweit aufzubauen.

Bewusstsein und Engagement für soziale Gerechtigkeit fördern

Pride-Kampagnen bieten Marken eine einzigartige Möglichkeit, über Produktwerbung hinauszugehen und echten gesellschaftlichen Wandel zu unterstützen. Ob durch Bildungsinhalte zur LGBTQ+-Geschichte, die Sichtbarmachung queerer Kreativer oder Spendenaktionen für Organisationen – Unternehmen können ihre Plattform nutzen, um Stimmen zu stärken und die kulturelle Erzählung positiv zu beeinflussen.

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Beispiel: Ben & Jerry’s nutzt seine Pride-Kampagnen, um sich für die Ehe für alle, die Rechte von trans Personen und rechtliche Reformen einzusetzen – ein Beweis dafür, dass Marketing echten sozialen Wandel bewirken kann.

Führungsstärke in sozialer Verantwortung und Diversität zeigen

Pride zu unterstützen ist keine reine Marketingstrategie – es ist ein Zeichen von Führung. Konsument:innen, Investor:innen und Mitarbeitende erwarten zunehmend, dass Unternehmen klare Positionen zu gesellschaftlichen Themen einnehmen. Pride-Kampagnen können als sichtbarer Beweis für das Engagement Ihrer Marke für Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion (DEI) dienen – und Ihre Reputation als zukunftsorientiertes und wertebasiertes Unternehmen stärken.

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Beispiel: Microsoft geht in seinen Pride-Kampagnen über reine Kommunikation hinaus: Das Unternehmen setzt ganzjährig auf inklusive Rekrutierungsprozesse, interne Bildungsprogramme und LGBTQ+-Mitarbeitendengruppen.

Die Gefahr von performativem Pride-Marketing

Obwohl der Pride Month eine wertvolle Gelegenheit zur Markenbindung bietet, können unauthentische oder nur scheinbar unterstützende Kampagnen mehr Schaden als Nutzen bringen. Das heutige Publikum ist äußerst sensibel gegenüber Unternehmenswerten und erwartet, dass Worte durch Handlungen untermauert werden. Ein Regenbogenlogo allein – ohne echtes Engagement, Investitionen oder Authentizität – kann zu öffentlicher Kritik, Boykotten und Imageschäden führen.

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Lehre aus 2023–2024: Marken wie Target und Bud Light gerieten unter Druck in die Kritik, weil sie ihre Pride-Unterstützung inkonsequent kommunizierten. Die Lehre? Wer sich mit der LGBTQ+-Community solidarisiert, muss auch bereit sein, standhaft zu bleiben.

Häufige Fehler, die es zu vermeiden gilt

Um Glaubwürdigkeit zu bewahren, sollten Marken Folgendes vermeiden:

  • Regenbogen-Branding ohne konkrete Beiträge oder Unterstützung
  • Pride-Kampagnen ohne Beteiligung von LGBTQ+-Personen
  • Unterstützung von Richtlinien oder Organisationen, die LGBTQ+-Rechte widersprechen
  • Fehlende Umsetzung inklusiver Praktiken über den Juni hinaus

Best Practices für effektives und respektvolles Pride-Marketing

Bedeutungsvolle Pride-Kampagnen erfordern sorgfältige Überlegung und echtes Engagement. Hier sind zentrale Strategien, um sicherzustellen, dass Ihre Marketingmaßnahmen bei der LGBTQ+-Community Anklang finden und sie unterstützen.

Kampagnen mit konkreten Maßnahmen verknüpfen

Authentische Pride-Kampagnen basieren auf echtem gesellschaftlichem Engagement. Dazu gehören Spenden an gemeinnützige Organisationen, Partnerschaften mit LGBTQ+-Initiativen, inklusive Unternehmensrichtlinien und ganzjähriger Einsatz für LGBTQ+-Rechte.

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Beispiel: Levi’s setzt sich kontinuierlich für LGBTQ+-Rechte ein – mit Kollektionen, deren Erlös wohltätigen Zwecken zugutekommt, und durch interne DEI-Initiativen.

Zusammenarbeit mit LGBTQ+-Talenten und -Kreativen

Repräsentation sollte über bloße Sichtbarkeit hinausgehen. Arbeiten Sie mit LGBTQ+-Designer:innen, Influencer:innen und Community-Leader:innen zusammen, um authentische Inhalte zu schaffen – und stellen Sie sicher, dass sie fair vergütet und gewürdigt werden.

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Beispiel: H&Ms Kampagne „Beyond the Rainbow“ bot echten LGBTQ+-Personen eine Plattform, um ihre persönlichen Geschichten zu erzählen – und stellte Authentizität über bloße Ästhetik.

Stehen Sie fest zu Ihren Werten

Pride-Kampagnen können mitunter Kritik hervorrufen. Unternehmen, die sich klar für Inklusion positionieren, sollten bereit sein, mit Klarheit und Überzeugung zu reagieren – anstatt sich unter Druck zurückzuziehen.

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Beispiel: Nike hat seine Unterstützung für LGBTQ+-Athlet:innen und Anliegen beibehalten – auch bei Gegenwind – und damit seine Markenwerte gestärkt.

Inklusivität über den Pride Month hinaus integrieren

Echte Verbundenheit zeigt sich im ganzjährigen Handeln eines Unternehmens. Der Pride Month sollte ein sichtbarer Moment innerhalb einer umfassenden Strategie sein, die inklusive Einstellungsprozesse, Repräsentation in Führungspositionen und kontinuierliche Bildungsmaßnahmen für Mitarbeitende umfasst.

Wichtige Erkenntnisse

Gute Kampagnen sind…

  • Durch langfristige Unterstützung und Taten untermauert
  • Gemeinsam mit der LGBTQ+-Community entwickelt – und für sie gedacht
  • Transparent in ihren Zielen und ihrer Wirkung
  • Standhaft in ihren Werten, auch bei Kritik

Schlechte Kampagnen sind…

  • Performativ oder opportunistisch
  • Rückzieher, sobald sie auf Widerstand stoßen
  • Inhaltslos oder ohne nachhaltige Umsetzung
  • Widersprüchlich zu internen Richtlinien oder politischen Spenden
@ffface.me

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Strategische Kampagnenideen zum Pride Month

Sie möchten eine bedeutungsvolle Pride-Kampagne gestalten? Der erste Schritt ist das Verständnis für Ihre Zielgruppe und Community. Hier sind Kampagnenideen aus verschiedenen Branchen, die den Pride Month auf authentische Weise würdigen.

Zusammenarbeit mit LGBTQ+-Kreativen und Künstler:innen

Die Kooperation mit LGBTQ+-Künstler:innen, Designer:innen oder Illustrator:innen ist ein wirkungsvoller Weg, um gemeinsam exklusive Produkte oder digitale Inhalte zu schaffen, die die Vielfalt und Lebendigkeit der Community widerspiegeln. Solche Kollaborationen können Pride-inspirierte Produkte, limitierte Verpackungen oder digitale Assets mit persönlichen Geschichten und einzigartigen Perspektiven hervorbringen.

Sinnvoll zurückgeben

Wenn Sie eine Pride-Kollektion auf den Markt bringen, verpflichten Sie sich, einen bedeutenden Teil des Erlöses an LGBTQ+-Organisationen oder Basisinitiativen zu spenden. Wählen Sie Partner, deren Mission zu Ihren Unternehmenswerten passt, und kommunizieren Sie transparent, wie viel gespendet wird und wohin das Geld fließt.

LGBTQ+-Stimmen und Geschichten verstärken

Nutzen Sie Ihre Plattform, um echte Geschichten von LGBTQ+-Personen zu teilen – ob Mitarbeitende, Kund:innen, Kreative oder Community-Leader. Diese Storytelling-Kampagnen können in sozialen Medien, auf Ihrer Website, in Newslettern oder am Point-of-Sale stattfinden. Sie verleihen Ihrer Kampagne Menschlichkeit und zeigen, dass Ihr Engagement über oberflächliche Repräsentation hinausgeht.

AR-TikTok-Filter und interaktive Kampagnen starten

Für Marken in den Bereichen Mode, Beauty oder Jugendkultur bieten AR-TikTok-Filter eine dynamische Möglichkeit, das Publikum während des Pride Month zu begeistern. Erstellen Sie Pride-inspirierte Filter, die Spaß machen, zur Selbstdarstellung einladen und zum Teilen in sozialen Netzwerken animieren.

@lgbttech

Join all of us here @lgbttech and show off your TECHnicolor in the way that best represents you! Show your colors, share your look! Happy pride! #pride #pridemonth #lesbian #gay #demisexual #lgbtqia #bisexual #pansexual #polysexual #transgender #intersex #nonbinary #genderfluid #genderqueer #asexual #pridefilter @FFFACE - AR FILTERS

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Bildungs- und Community-Events veranstalten

Bieten Sie eine Plattform für Lernen, Austausch und Sichtbarkeit. Organisieren Sie Webinare, Podiumsdiskussionen oder Q&A-Sessions mit LGBTQ+-Persönlichkeiten – Aktivist:innen, Influencer:innen, Lehrkräften oder Fachleuten aus dem Gesundheitswesen. Diese Veranstaltungen können öffentlich zugänglich oder als Teil eines umfassenden DEI-Programms intern für Mitarbeitende angeboten werden.

Mitarbeitende intern unterstützen

Der Pride Month ist auch eine Gelegenheit, das interne Team zu stärken. Fördern Sie LGBTQ+-Mitarbeitendennetzwerke (ERGs), bieten Sie mentale Gesundheitsangebote an, würdigen Sie inklusive Führungskräfte innerhalb Ihres Unternehmens und geben Sie internen Stimmen in der Unternehmenskommunikation Raum.

Pride-inspirierte Einkaufserlebnisse gestalten

Im Einzelhandel und E-Commerce können Pride-Kollektionen mit inklusiven Größen, genderneutralen Designs oder Kooperationen mit queeren Marken kuratiert werden. Achten Sie auf eine inklusive Kommunikation und stellen Sie sicher, dass die Kampagne barrierefrei umgesetzt wird.

Diese Ideen sind nur ein Anfang – wenn sie mit echter Absicht umgesetzt werden, kann Ihr Pride-Marketing wirklich Wirkung zeigen und Ihre Zielgruppe emotional erreichen.

Lassen Sie Ihre Pride-Kampagne mit FFFACE viral gehen

Diesen Pride Month können Sie mehr als nur ein Regenbogen-Logo zeigen – mit individuellen AR-Filtern von FFFACE. Ob auffälliger Make-up-Look, verspielte Flaggenanimation oder eine kraftvolle Botschaft – unsere Augmented-Reality-Filter fördern Selbstausdruck und steigern die Reichweite auf TikTok, Instagram und Co.

Warum AR-Filter?

  • Fördern nutzergenerierte Inhalte und organische Reichweite
  • Lassen Sie Ihre Zielgruppe Teil der Kampagne werden
  • Feiern Sie Vielfalt mit interaktivem, inklusivem Design
  • Gehen Sie viral mit Content, den Gen Z wirklich nutzen will

Lassen Sie Ihr Publikum seinen Stolz tragen – ganz buchstäblich.

Arbeiten Sie mit FFFACE zusammen, um eine unvergessliche AR-Filter-Kampagne zu kreieren, die die LGBTQ+-Community feiert, Engagement fördert und Ihre Markenwerte in ein interaktives Erlebnis verwandelt.

Kontaktieren Sie uns jetzt, um Ihr Pride-Filter-Projekt zu starten

Abschließende Gedanken

Der Pride Month ist mehr als nur eine Marketingchance – er ist eine Gelegenheit, mit Haltung voranzugehen, eine marginalisierte Community zu unterstützen und echten Fortschritt mitzugestalten. Konsument:innen fühlen sich zunehmend zu Marken hingezogen, die ihre Werte widerspiegeln – und Authentizität war noch nie so wichtig wie heute.

Wenn Marken den Pride Month mit Aufrichtigkeit, Inklusivität und nachhaltigem Engagement angehen, schaffen sie nicht nur Vertrauen – sie leisten auch einen Beitrag zu dauerhaftem gesellschaftlichem Wandel.

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